Alles, was du bist, was du willst, was du sollst, geht von dir selber aus.
-Johann Heinrich Pestalozzi
Ich habe manchmal das Gefühl, dass ich die Einzige bin die die Wunder der Welt sieht. In diesen wunderschönen Kleinigkeiten und Einzelheiten. In einer Melodie oder einem Bild. Ich sehe ein atemberaubendes Bild und könnte es mir stundenlang ansehen und dann wünsche ich mir so sehr genau an diesem Ort zu sein und alles einfach in Echt zu sehen. Dann kommt das Fernweh. Ich sehe ein Stück vom Meer, einen Sonnenuntergang, Sonnenstrahlen durch eine Baumkrone blinzeln und wäre in diesem Moment nirgendwo lieber als genau dort wo ich jetzt bin. Ich versuche diese Bilder aufzunehmen, zu inhalieren, so dass ich sie niemals vergesse. Aber nach und nach verschwimmt die Erinnerung, die Bilder vor meinem inneren Auge werden immer undeutlicher. So ist das auch oft mit den Erinnerungen und schönen Momenten mit wunderbaren Menschen. Davor habe ich Angst, dass ich immer mehr davon verliere, die Bilder vergesse und sie nicht mehr vor meinem inneren Auge abspielen kann. Was wenn mal jemand den ich liebe von mir geht und ich nach und nach keine Bilder mehr von demjenigen habe, weil alles verwischt? Und es sich irgendwann nur noch anfühlt wie ein Traum, dass ich denjenigen mal ganz nah bei mir hatte? Was soll ich dann tun ? Dann ist man allein. Ohne Erinnerungen.
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